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Findulin

Aufstellort: Bibliothekstreppe an der FH
Idee: Katharina Krenz
Umsetzung: Miriam Serfati, Damaris Schmidt, Winfried Scheirle, Katharina Krenz, Lucia Rapp
Geschichte von: Christin Schulz (Überarbeitung von Ines Gast)
Finanziert von: Treppenlauf

 

Findulin

Es waren einmal ...... fünf Studierende aus Studiengängen mit so klangvollen Namen wie  GUS, RET und SOMA.  Sie fanden, dass es nicht nur in der Stadt Nordhausen Treppenkäfer geben soll, sondern auch auf dem Gelände ihrer Fachhochschule!

Die Lebensbedingungen auf dem Nordhäuser Campus sind ideal für Treppenkäfer: lange, weite Treppen mit einer überwältigenden Aussicht auf Hainleite und Kyffhäuser, tolle Grünanlagen, nette Studenten und Professoren, reges Treiben und friedliche Stille im steten Wechsel.....

Und so arbeiteten die Studenten Miriam, Damaris, Winfried, Katharina und Lucia an ihrem FH-Käfer. Es entstanden diverse Ton-Entwürfe, die verrieten, aus welchen Studiengängen die Ideen kamen. Schließlich einigten sich alle auf ihren gemeinsamen Käfer und arbeiteten Woche um Woche an seinem Gipsmodell.

Mit dem Ergebnis waren sie mehr als zufrieden. Allein, es fehlte an den notwendigen Euronen zur Bezahlung des Bronzegießers im sächsischen Dresden.

Einige zaghafte Versuche die notwendige Summe zusammenzutragen, brachten immerhin einen Anfang, aber nicht den durchschlagenden Erfolg.

Aber dann, im historischen Jahre 2013 gelang der Durchbruch. Treppenkäfer-Praktikantin Christin nahm sich der Sache an. Sie vermutete, dass sich ein Treppenkäfer viel wohler fühlt, wenn er benamt ist. So wie all die anderen Käfer auch ihren Namen haben.

Eine Umfrage auf dem beliebten Online-Treffpunkt Facebook führte zu dem schönen Namen Findulin. Findulin fühlte sich damit so wohl, dass er immer öfter einen Abstecher auf den Campus machte und sich persönlich vorstellte: in Vorlesungen und beim Kakao-Trinken im Karzer. Findulin liebte Kakao.  So ist es nicht verwunderlich, dass er sich besonders mit den Kakaofreunden im Karzer anfreundete.

Treppenkäfer-Praktikantin Christin war mit diesen Entwicklungen zufrieden. Aber es reichte ihr nicht. Sie wollte Findulin dauerhaft und nachhaltig auf dem Campus haben.

Um ihn zu überzeugen, sich hier seine Wohnung zu nehmen, organisierte sie einen Treppenlauf. Sie mobilisierte 63 Studierende, für Findulin treppauf, treppab, treppauf, treppab, ..... zu laufen. Bei praller Sonne und 30° Celsius im Schatten, der weit und breit nicht zu finden war, floss jede Menge Schweiß für Findulin die Treppe hinunter. So erliefen die Findulin-Anhänger einen Sack voll Euro-Taler, der groß genug war, den wackeren Bronzegießer in Dresden zu entlohnen.

So viel Einsatz konnte Findulin nicht unbelohnt lassen. Nachdem er erfolgreich in Bronze in voller Schönheit erstrahlte, konnte er nicht umhin, seinen Wohnsitz an der besagten schweißüberfluteten Treppe zu nehmen. Hier schaut er zufrieden über das Land und grüßt  täglich die ankommenden Studierenden und Professoren.

 

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